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„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ (Gandhi)

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Beitrag  Admin So Okt 23, 2011 9:02 am

Warum der eingeschlagene Weg eine Sackgasse werden könnte und letztendlich scheitert:
Immer wieder wenn ich auf etwas hinweise, so wenigstens scheint es, wird es als Angriff gegen die Gruppe gesehen und nicht als Hinweis oder konstruktive Kritik verwertet.
Man hat sich offensichtlich bereits auf mich eingeschossen. Sobald mein Name auftaucht, scheinen viele in Abwehrstellung zu gehen.
Es ist auch eine Art des Wahrnehmens, das mir ermöglicht meine Gedanken zu veröffentlichen.
Was mir aufgefallen ist, das bisher immer noch der Kurs des sich nicht festlegen Wollens und die Priorität des aufwecken Wollens im Vordergrund steht. Dabei wird nicht berücksichtigt, das die Seelenfänger bereits fleißig am einsammeln sind, während diese Gruppe sich darauf beschränkt Warnungen gegen diese Leute auszusprechen sind die anderen schon global auf einige Millionen angewachsen, ganz zu schweigen von den Gruppierungen, die seit jeher aufgestellt waren und die die bestehende Situation ausnutzen um auf Stimmenfang zu gehen.
Welche Möglichkeit habe ich denn als mündiger Bürger der Bewegung beizutreten?
Soll ich nachts bei Minusgraden einen „sit in“ beiwohnen? Soll ich mich mit der Polizei anlegen indem ich Ordnungswidrigkeiten begehe und straffällig werde? Wenn ja für welches Ziel? Da Menschen ein Profitdenken haben, wo ist dieser dann für mich, wenn nur das Ziel verfolgt wird Aufmerksamkeit zu erregen und ansonsten nichts konkretes dabei rum kommt.
Ein weiteres Problem scheint zu sein, dass hier auf der anderen Seite jede Abweichung von dem eingeschlagenen Kurs sofort geahndet wird. Man bekommt das Gefühl einer sektenähnlichen Bewegung anzugehören wo eigenständiges denken unerwünscht ist und eine Abweichung vom Kurs als Bedrohung empfunden wird. Woran ich das festmache? Wenn so wie gestern Abend sich ein Gesprächskreis von Symphatiesanten online über die Problematiken austauscht und eigentlich in vielen Punkten sich bereits angenähert hat, wird darauf hingewiesen das dies nicht hier erwünscht ist und auf andere Gruppen hingewiesen. In mehreren Fällen werden die Thread´s einfach entsorgt, ohne die daran Beteiligten eine Stimme zu geben. Ist das demokratisches Verhalten, das eine Meinungsbildung bereits in der Entstehung zerstört? Dieser Platz hier scheint nur für „Auserwählte“ reserviert zu sein, die etwas dazu beitragen um das bestehende zu schützen und aufrecht erhalten, und jegliche Gefahr das etwas in Frage gestellt werden könnte verhindert, so kommt mir das auf jeden Fall vor. Ein weiterer Punkt hat sich ebenfall gestern für mich heraus kristallisiert. Es scheinen verschiedene sich selbst zu überschätzen und mit dem Gruppendruck wohl ihre Probleme zu haben. Es sieht auf jeden Fall so aus, das sie total überfordert zu sein scheinen. Wenn jemand schreibt: „ich organisiere vor Ort und berichte online. ich telefoniere den ganzen tag mit frankfurt und einem teil von düsseldorf, ich schreibe pressemitteilungen, ich schicke diese raus. ich spreche mit der berliner polizei und bin im stetigen schriftverkehr mit ihnen. ich habe ein Projekt dass sich: "Wir sind die 99%" nennt. ich melde gemeinsam mit jemandem eine Dauermahnwache an. noch was?“ benötigt das wohl keinen weiteren Kommentar mehr.
Wenn man dem dann gegenüber stellt, was die Gruppe seit ihrem Bestehen geschrieben hat, über Gleichberechtigung, Hierarchielosigkeit, Gegen Unterdrückung welche Ziele sie auf ihre Fahnen geschrieben und vertreten wollte, ist von dem nicht mehr viel übrig.
So wie es scheint ist der organisierte Alltag eingetreten, indem ein festes Schema, eine Gewohnheit an Stelle der Spontaneität und offenen Gestaltung kein Raum mehr gegeben wird. Es scheint mittlerweile ein Zwang sich eingeschlichen zu haben etwas aufrechterhalten zu müssen. Dem etwas verändern zu wollen ist dem etwas verändern zu müssen gewichen. Ist es aber das was man unter Dynamik, Begeisterung, Veränderungbereitschaft versteht? Die in den von mir gesichteten Assembleas, drücken dies nicht aus. Im Gegenteil, es Verstärkt ein sektenähnliches verhalten, indem ein paar Akteure versuchen krampfhaft vermitteln eine Gesprächsrunde aufrecht zu erhalten und Leute von außerhalb mit einzubinden, was selten gelingt. Wie könnte es auch, worüber sollte man bei einer vorgegebenen Vorgehensweise ohne ein Konzept und Themen sprechen? Wenn ich mir dagegen die spontanen „sit ins´“ ansehe, ohne Assembleas und nur auf „Party und ungezwungenen Zusammensein, erkenne ich ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Anwesenden. Nur bringt das eben nicht die erforderliche Stimmenzahl, um etwas zu verändern zu können. Diese greifen die anderen ab. Vielleicht sollte man innerhalb der Gruppe darüber nachdenken ob es nicht Zeit ist dies zu ändern und die Schwerpunkte anders zu setzen. Vor allem aber sollten verschiedene Leute überprüfen ob sie sich in mancher Hinsicht nicht übernehmen und eventuell auf Menschen zurück greifen, die in diesem Bereich etwas davon verstehen, als es aus „habe es gut gemeint“ ein Bild nach außen transportieren das nicht immer ein positives sein könnte.
Da heißt es unter anderem in Pressemitteilungen:
Wem gehört der Protest?
Im Internet ist unterdessen ein Kampf um die Deutungshoheit in der Bewegung entbrannt. Mehrere Gruppen auf Facebook erheben gleichzeitig den Anspruch, die "echte" Occupy-Gruppe zu sein. Wem gehört der Protest? Und: auf wen hört er?
Viele Occupy-Anhänger weigern sich gegen Strukturen, sie wollen keine Sprecher. Oder besser: Sie wollen, dass jeder sein eigener Sprecher ist. Auf den Versammlungen der Okkupisten treffen Individuen auf Individuen, so will es die junge Bewegung. Jeder hat Rederecht. Wenn die Polizei nach einem Versammlungsleiter fragt, dann antworten die Demonstranten: Wir sind alleine hier. (Quelle: http://www.taz.de/t172/Die-Perspektiven-der-Occupy-Bewegung/!80440/)
Wie passt das aber zu dem hier angewandten Recht? Was die frage aufwirft ob sich die Gruppe nicht bereits von der „Allgemeinheit“ entfernt hat und ihr eigens ding durchzieht. Diese Ansicht entsteht auch durch: Zu Wort meldete sich auch die Anmelderin des verbotenen Protestcamps. Sie appellierte an die Teilnehmer, bei der Großdemo am Samstag auf das Besetzen mit Zelten zu verzichten. Stattdessen werde eine zweite Anmeldung für das Zeltlager unternommen, auf dem Pariser Platz oder dem Alexanderplatz. Die Frau appellierte, noch mal mit den Behörden zu kooperieren, statt auf Konfrontation zu setzen. Was ja Grundsätzlich eine gute Sache ist, aber eben in eine hierarchische Struktur beinhaltet, wo jemand plötzlich etwas personalisiert und die Verantwortung dafür übernimmt, was mit dem erstgenannten eben nicht mehr konform geht. Ich verstehe durchaus die Vorgehensweise, nur muss man dann eben auch akzeptieren das die Forderung nach festen Strukturen, einem Konzept und einer einheitlichen Vorgehensweise die Folge davon sind, denn wenn sich Hierarchien bilden, dann ist dies eine der unabdingbaren Voraussetzungen um diktatorisches verhalten zu unterbinden.

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